Schuppenflechte äußert sich vor allem durch verdickte, stark schuppende und juckende Hautveränderungen. Obwohl die genauen Ursachen der auch Psoriasis genannten chronischen Krankheit noch unklar sind, hat die Behandlung große Fortschritte gemacht.
Schuppenflechte: Behandlung
Heilbar ist die Schuppenflechte (Psoriasis) bis heute nicht. Mit einer individuell angepassten Therapie können Ärzte die Symptome aber meist deutlich lindern. Die Erkrankung konsequent zu behandeln, ist aus zwei Gründen wichtig: Zum einen, um Begleiterkrankungen und die dadurch drohenden Folgen an Gelenken oder Augen zu verhindern. Zum anderen, weil eine unbehandelte Schuppenflechte das Leben oft massiv beeinträchtigt.
Insbesondere wenn die Haut an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht, den Händen oder auch am Ellenbogen verändert ist, fühlen sich viele Patienten nicht wohl mit ihrem Äußeren. Das schlägt sich mitunter auf das Selbstvertrauen und soziale Kontakte nieder. Eine Schuppenflechte an der Scheide, dem Penis oder anderen Stellen des Genital- und Intimbereichs empfinden betroffene Frauen und Männer manchmal als so unangenehm und störend, dass sie sexuelle Beziehung vermeiden.
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Topische Behandlung
Die Basis jeder Behandlung der Schuppenflechte ist, dass die Patienten ihre Haut und dabei vor allem die veränderten Stellen sorgfältig und regelmäßig pflegen: mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendenden Salben, Cremesoder Lotionen. Das hält die Haut geschmeidig, schützt sie vor Verletzungen und lindert das Jucken. Zudem gibt es für Psoriasis-Patienten mit empfindlicher Kopfhaut spezielle Schuppenflechte-Shampoos, Waschlotionen und Badezusätze. Handelsübliche Produkte zur Hautreinigung und -pflege enthalten meist Konservierungsmittel und Duftstoffe, die die entzündete Haut der Betroffenen zusätzlich reizen können.
Äußerlich anwendbare Wirkstoffe, die sich bei einer akuten Psoriasis vulgaris eignen, sind:
- Salicylsäure-, harnstoff- oder milchsäurehaltige Pflegepräparate:
Diese besitzen eine keratolytische Wirkung. Das heißt, sie weichen die verdickte Haut auf und lösen die Hornzellen aus der obersten Schicht. - Kortikosteroide (Kortison):
Die in Kortisonpräparaten enthaltenen Abkömmlinge des körpereigenen Hormons Cortisol haben einen dämpfenden Effekt auf das Immunsystem. Sie wirken entzündungshemmend und drosseln gleichzeitig die übermäßige Vermehrung der Hornzellen. Zu den möglichen Nebenwirkungen der äußerlichen Kortisontherapie gehören Haarwurzelentzündungen, Pigmentstörungen und ein Ausdünnen der Haut. Werden die Mittel, die es in unterschiedlichen Wirkstärken gibt, richtig dosiert und nicht zu lange verwendet, sind diese unerwünschten Effekte aber selten. - Vitamin-D-ähnliche Substanzen:
Diese chemisch von Vitamin D3 abstammenden Wirkstoffe bremsen bei Schuppenflechte ebenfalls die Entzündung und verlangsamen das Wachstum spezifischer Hautzellen, die Hornsubstanz produzieren. Da die Vitamin-D-Analoga als Nebenwirkung nur leichte Hautirritationen haben, können Patienten mit Schuppenflechte sie auch über einen längeren Zeitraum anwenden. - Dithranol:
Dieses aus dem früher bei einer Schuppenflechte häufig eingesetzten Teer synthetisch hergestellte Arzneimittel hemmt ebenfalls die Vermehrung der Hornzellen. Da der Wirkstoff zu Hautreizungen führen und Haut, Kleidung und Bettwäsche braun verfärben kann, wird er heute vor allem in der (teil-)stationären Behandlung der Psoriasis eingesetzt
Fototherapie: Mit UV-Licht gegen Schuppenflechte
Eine wichtige Behandlungsmethode bei Psoriasis ist die Fototherapie (Phototherapie). Dabei machen sich Hautärzte zunutze, dass eine Bestrahlung mit Licht im ultravioletten Bereich (UV-A- und UV-B-Licht) die Entzündung verringert und das beschleunigte Zellwachstum bremst. Bei der sogenannten PUVA, die in schwereren Fällen zum Einsatz kommt, erhält der Patient vor der Fototherapie einen Fotosensibilisator, durch den die UV-Strahlen in der Haut stärker wirken.
Die UV-Therapie gehört in die Hände eines Facharztes. Er hat die geeigneten Lichtgeräte und passt die Behandlung bei jeder Sitzung individuell an den Hauttyp und den aktuellen Zustand der Schuppenflechte an. Wegen des Risikos von Sonnenbränden und anderen Hautschädigungen raten Experten von einer Selbstbehandlung im Solarium unbedingt ab.
Innerliche Therapie: Tabletten und Spritzen gegen Schuppenflechte
Bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte gelingt es mit einer rein äußerlichen Therapie nicht immer, Patienten ein vollständig oder weitestgehend beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Dann kann eine Behandlung der Schuppenflechte mit Medikamenten, die als Tablette, Spritze oder Infusion verabreicht werden, Betroffenen helfen. Da diese Arzneimittel im ganzen Körper wirken, sprechen Mediziner von einer systemischen oder innerlichen Therapie.
Schon lange bewährt haben sich hier die Wirkstoffe Methotrexat, Ciclosporin und Fumarsäureester. Sie dämpfen das Immunsystem und damit den Entzündungsprozess, der die Symptome der Schuppenflechte hervorruft. Methotrexat setzen Ärzte auch dann mit gutem Erfolg ein, wenn eine Psoriasis auf die Gelenke übergegriffen hat.
Biologika sind eine hocheffektive Medikamentengruppe zur systemischen Therapie einer Schuppenflechte. Die Wirkstoffe heißen zum Beispiel Adalimumab, Etanercept, Infliximab, Secukinumab oder Ustekinumab. Es handelt sich um gentechnisch hergestellte Proteine. Diese fangen gezielt bestimmte entzündungsfördernde Substanzen im Körper ab und schalten sie aus – oder sie besetzen deren Bindungsstellen und blockieren sie auf diese Weise. Die Medikamente sind zur Therapie der gewöhnlichen Schuppenflechte und der Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung (Psoriasis-Arthritis) zugelassen. Sie werden als Infusion in die Vene verabreicht oder unter die Haut gespritzt. Auch wenn bei einigen Präparaten Antikörper zum Einsatz kommen, handelt es sich bei diesen Therapieoptionen der Schuppenflechte jedoch nicht um eine Impfung. In einer neuen Leitlinie für Ärzte wurde die Empfehlung für Biologika präzisiert. Bei einer schweren Schuppenflechte etwa können sie jetzt sofort nach der Diagnose angewandt werden.
Zur innerlichen Behandlung verwendete Arzneimittel unterdrücken die körpereigene Abwehr. So können sie Patienten anfälliger für Infektionen machen. Einzelne Wirkstoffe haben spezifische Nebenwirkungen wie eine Störung der Nieren- oder Leberfunktion. Laut Leitlinie gibt es für die Langzeittherapie einer Schuppenflechte mehr als 15 zugelassene Arzneimittel für eine innerliche Therapie, darunter sind die Biologika.
Schuppenflechte: Homöopathie und Hausmittel
Manche Psoriasis-Patienten interessieren sich für alternativmedizinische Methoden wie Akupunktur oder Homöopathie. Dass diese Verfahren bei Schuppenflechte wirklich helfen, konnte die Forschung aber bislang nicht belegen. Gleiches gilt letztlich auch für Hausmittel wobei Bäder mit Meersalz hier als relativ bewährt gelten. Die Gefahr, dass Homöopathie und Hausmittel sich negativ auf die Schuppenflechte auswirken, ist gering, trotzdem ist es für Patienten ratsam diese Maßnahmen sicherheitshalber mit dem behandelnden Arzt zu besprechen – insbesondere auch vor der Anwendung von Hausmitteln gegen Schuppenflechte an den Geschlechtsorganen (Scheide, Penis).
Ernährung bei Schuppenflechte
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel Obst und frischem Gemüse, Fleisch nur in Maßen und reichlich ungesättigten Fettsäuren, die beispielsweise in Seefisch, Oliven-, Lein- oder Rapsöl enthalten sind – diese allgemeinen Ratschläge gelten auch für Patienten mit Psoriasis. Für konkretere Ernährungstipps oder gar eine spezielle Schuppenflechte-Diät gibt es keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte. Alkohol und vor allem Rauchen können die Symptome der Schuppenflechte nachweislich verschlechtern. Deshalb sollten Betroffene auf diese Genussgifte möglichst verzichten.
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Schuppenflechte: Ursachen
Die genauen Ursachen der Schuppenflechte konnten Forscher trotz intensiver Bemühungen bis heute nicht abschließend klären. Nach dem derzeitigen Stand des Wissens gehört die Erkrankung zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigenes Gewebe richtet und dort eine Entzündung auslöst. Entsprechend ist Schuppenflechte auch nicht ansteckend. Wie viele andere Autoimmunkrankheiten ist die Schuppenflechte nicht vollständig heilbar.
Psoriasis-Patienten bilden stetig zu viele Hautzellen. Insbesondere die sogenannten Keratinozyten, aus denen die oberste Hautschicht besteht, vermehren sich in Folge der Autoimmunreaktion übermäßig. Eine gesunde Oberhaut braucht normalerweise vier Wochen, um sich zu erneuern. Bei Menschen, die unter Schuppenflechte leiden, dauert dies nur vier Tage. Da die Keratinozyten nicht so schnell absterben wie sie nachgebildet werden, verdickt sich die Haut an den betroffenen Stellen und schuppt viel stärker als gesunde Haut.
Vererbbarkeit der Schuppenflechte
Ist Schuppenflechte vererbbar? Experten gehen davon aus, dass die erbliche Faktoren als Ursache der Psoriasis eine bedeutende Rolle spielt. Dafür spricht, dass bei 30 bis 40 Prozent der Patienten auch Verwandte betroffen sind. Haben beide Elternteile eine Schuppenflechte, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder ebenfalls Psoriatiker werden, bei etwa 30 bis 40 Prozent. Was umgekehrt bedeutet, dass rund zwei Drittel dieser Kinder trotz genetischer Vorbelastung gesund bleiben.
Die erbliche Veranlagung allein macht also keineswegs zwangsläufig krank, sondern erhöht nur die Anfälligkeit. Wenn noch bestimmte persönliche oder umweltbedingte Auslöser hinzukommen, kann die Schuppenflechte jedoch ausbrechen
Schuppenflechte: mögliche Auslöser
Zu den auslösenden Faktoren, die eine Schuppenflechte beziehungsweise einen Krankheitsschub hervorrufen können, gehören:
- Infektionen, vor allem durch die Bakteriengattung Streptococcus
- Hormonelle Schwankungen, zum Beispiel durch die Pubertät, die Wechseljahre, Menstruation oder eine Schwangerschaft
- Bestimmte Medikamente wie Beta-Blocker, Lithiumsalze, blutdrucksenkende ACE-Hemmer oder das Malariamittel Chloroquin
- Lokale Hautreizungen, etwa durch Sonnenbrand, irritierende Stoffe aus der Umwelt wie Chemikalien, eng anliegende Kleidung oder starkes Kratzen der Haut
- Stress und andere psychische Belastungen
- Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum
- Hautverletzungen und Verbrennungen
- Klimatische Einflüsse, insbesondere trockene, kalte Luft
Schuppenflechte: Symptome
Die Schuppenflechte ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Es gibt mehrere Erscheinungsformen, die sowohl allein als auch kombiniert auftreten und sich in ihren Symptomen unterscheiden. Typisch ist, dass die Psoriasis normalerweise in Schüben auftritt. Das heißt, bei den Patienten wechseln sich Zeitabschnitte, in denen sie keine oder nur sehr milde Symptome haben, und akute Krankheitsphasen mit spür- und sichtbaren Beschwerden ab. Etwa jeder fünfte Betroffene hat neben Hautveränderungen auch Gelenkschmerzen an den Fingern und Zehen.
Psoriasis vulgaris
Die mit Abstand häufigste Krankheitsform nennen Mediziner Psoriasis vulgaris. Acht von zehn Patienten leiden unter solch einer „gewöhnlichen“ Schuppenflechte. Um die Erkrankung zu erkennen achtet der Arzt auf folgende Anzeichen: Bei Betroffenen rötet sich die Haut und es bilden sich silbrig glänzende, leicht erhabene Veränderungen, die klar begrenzt sind und stark schuppen. Ärzte bezeichnen diese typischen Hauterscheinungen als Plaques; meist leiden Betroffene daneben auch unter einem Jucken beziehungsweise Juckreiz.
Anfangs messen die Entzündungsherde nur ein bis zwei Zentimeter, vergrößern sich im Laufe der Erkrankung aber oft und können zusammenfließen. Grundsätzlich kann eine gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) überall am Körper auftreten. Besonders oft kommt sie aber vor am Kopf beziehungsweise an der Kopfhaut, an den Ellenbogen und Knien, auf den Streckseiten von Armen und Beinen und am Rücken. Bei dieser Art der Schuppenflechte bilden sich aber auch an folgenden Stellen Plaques:
- hinterm und in den Ohren
- auf der Stirn
- im Nacken
- am Hals
- an den Augenbrauen
- unter der Nase (auch unter dem Bart)
- an Händen
- an Füßen (Zehen, Fußsohle, Fußrücken)
- im Bereich des Bauchnabels
Andere Psoriasis-Formen
Die vergleichsweise seltene Psoriasis intertriginosa tritt in den Hautfalten zutage. Also beispielsweise in der Leisten- und Gesäßfalte („Pofalte“), unter den Achseln, im Intimbereich beziehungsweise Genitalbereich bei Männern (Eichel, Peniswurzel, Hodensack) und Frauen (Schamhügel, Vulva mit Schamlippen) sowie auch an der Brustbeziehungsweise unter und zwischen den Brüsten. Bei dieser Form der Schuppenflechte sind häufig keine Schuppen zu sehen. Das liegt daran, dass die Haut in den betroffenen Bereichen vergleichsweise feucht ist und viel aneinander reibt.
Bei der Psoriasis inversa, was sinngemäß übersetzt umgekehrte Schuppenflechte bedeutet, zeigen sich die Hautveränderungen nicht an den Streckseiten der Gelenke auf, sondern hauptsächlich an den Beugeseiten von Knie und Ellenbogen.
Eine weitere mit einem Anteil von unter fünf Prozent eher seltene Krankheitsform ist die Psoriasis pustulosa, der häufig ein bakterieller Infekt vorangeht. Hier bildet die Haut oberflächliche Bläschen (Pusteln), die mit Eiter gefüllt sind. Eine Schuppenflechte mit Pustelbildung kann sowohl alleine als auch gemeinsam mit Psoriasis vulgaris auftreten und ist ebenfalls nicht ansteckend.
Bei mindestens der Hälfte der Patienten breitet sich die Schuppenflechte auf die Fingernägel und/oder die Fußnägel aus. Die Veränderung bei einer solchen Nagelpsoriasis reichen von leichten Eindellungen der Nägel (Tüpfelnägel), über eine Nagelverdickung und gelblich-braune Verfärbungen – sogenannten Ölnägeln – bis hin zu einer zerstörten Nagelplatte mit Ablösung des Nagels.
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Schuppenflechte (Psoriasis): Diagnose
In der Regel erkennt der Arzt eine Schuppenflechte an den typischen Hautveränderungen. Dabei helfen ihm bestimmte Phänomene, die für die Erkrankung charakteristisch sind, um sie von Neurodermitis oder einer Erkrankung durch einen Pilz abzugrenzen. Dazu gehört beispielsweise, dass unter einer Schuppe, die er vorsichtig abkratzt, ein dünnes Häutchen verbleibt. Um andere Hauterkrankungen, die ähnliche Symptome hervorrufen können, sicher auszuschließen, sind manchmal weitere Untersuchungen wie eine Laboranalyse des Bluts notwendig.
Schuppenflechte: Begleiterkrankungen
Bei etwa jedem fünften Patienten mit Schuppenflechte, greift die Erkrankung auf die Gelenke über. Eine solche Psoriasis-Arthritis, die sich durch Schmerzen, Schwellung und ein Steifheitsgefühl bemerkbar macht, kann an vielen Gelenken auftreten, vom Ellenbogen über die Knie bis zu Nacken und Wirbelsäule. Besonders häufig sind die Finger und die Zehengelenke von der zum großen Formenkreis der Rheuma-Krankheiten gehörenden Schuppenflechte-Arthritis betroffenen – und hier oft mehrere gleichzeitig.
Neben den Gelenken können auch die Augen bei einer Schuppenflechte mitentzündet sein. Da bleibende Schäden drohen, die bis zur Erblindung gehen können, sollten Psoriasis-Patienten Augenbeschwerden wie anhaltende Trockenheit oder ein Fremdkörpergefühl ernst nehmen und einen Termin beim Augenarzt vereinbaren.
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Schuppenflechte: Vorbeugen
Ob Chemikalien, Sonnenbrand, Druck auf der Haut durch (zu) enge Kleidungsstücke oder bestimmte Medikamente – die Faktoren, die ihre Beschwerden verschlimmern oder einen erneuten Schub auslösen, sollten Patienten mit Schuppenflechte möglichst meiden. Nicht zu rauchen und keinen beziehungsweise nur maßvoll Alkohol zu trinken, trägt ebenfalls dazu bei, dass sich die Erkrankung bessert oder zumindest nicht weiter verschlimmert. Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenes Training und gegebenenfalls eine Psychotherapie sind hilfreich, um stressbedingten Schuppenflechte-Schüben vorzubeugen.
Tipps für eine gesunde Haut (Unser Podcast für ein gutes Körpergefühl – Folge #7)
Zu Gast im Podcast:
Dr. Yael Adler, Dermatologin im Privatärztlichen Zentrum für Haut, Venen & Lasermedizin in BerlinDie Haut ist unsere größte Schnittstelle nach außen. Sie gibt Halt, schützt vor Krankheiten und reagiert empfindlich auf Reize, wie Hitze oder Kälte oder zu viel Sonneneinstrahlung.
Sie ist, ganz klar, der Spiegel der Seele, sagt Deutschlands wohl bekannteste Dermatologin Yael Adler aus Berlin.
In unserer heutigen Folge verrät die Expertin, wie wir unser größtes Organ pflegen sollten, welche Nahrungsmittel die Haut von innen heraus zum Strahlen bringen und welche ihr schaden. Die Medizinerin spricht über Reizungen und Pickel, warum sie entstehen und wie sie sich lindern lassen. Sie verrät außerdem, was die Haut auch im höheren Alter jung aussehen lässt.
Schuppenflechte: Definition
Die Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung, die sich in erster Linie an der Haut bemerkbar macht und typischerweise in Schüben verläuft. Die Patienten leiden unter geröteten, verdickten, schuppigen Hautveränderungen, die jucken können. Nicht selten betrifft die hinter der Schuppenflechte steckende Entzündung auch andere Bereiche des Körpers wie die Zehen- und Fingernägel oder die Gelenke.
In Deutschland leben etwa zwei Millionen Menschen mit einer Psoriasis, wie die Krankheit in der medizinischen Fachsprache heißt. Bei der Mehrheit der Patienten treten die ersten Symptome schon vor dem 40. Geburtstag auf, oft zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr. Dann sprechen Ärzte von einer Typ-1-Psoriasis oder vom Frühtyp. Entwickelt sich eine Schuppenflechte erst später, dann meist erst zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Diese Krankheitsform wird Spättyp oder Typ-2-Psoriasis genannt.
Männer und Frauen erkranken in etwa gleich häufig ein einer Schuppenflechte. Anders als die Neurodermitis ist die Hautkrankheit bei Kindern selten, kann aber vorkommen. Obwohl die Schuppenflechte als chronisches Leiden nicht vollständig heilbar ist, lässt sie sich heute gut behandeln.
Quellen
- S3-Leitlinie: Therapie der Psoriasis vulgaris (Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), et al.); Stand: 19.02.2021
- Online Informationen Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen & Techniker Krankenkasse: www.tk.de; Abruf: 19.02.2022
- Online-Informationen Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.: www.rheuma-liga.de; Abruf: 19.02.2022
- Online-Informationen Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V.: www.bitteberuehren.de; Abruf: 16.06.2018
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