Aufruf-Störer Burda Digital Health

Werbung

So wirkt Alkohol auf den Körper

Sei es beim gemütlichen TV-Abend, dem Dinner im Restaurant oder auf einer Party – viele nehmen Alkohol als Genussmittel wahr, nicht als Suchtmittel. Dabei bringt das Zellgift den Körper gehörig durcheinander

Werbung

Inhaltsverzeichnis
Suchtmittel

© Mooid Art/Shutterstock

Entspannt, energiegeladen und sexy – so fühlen sich Frauen, nachdem sie einen hochprozentigen Longdrink getrunken haben. Das hat ein britisches Forscherteam herausgefunden. Die Wissenschaftler untersuchten, welche Emotionen alkoholische Getränke auslösen. Dazu fragten sie 30.000 Menschen aus 21 Ländern nach ihren favorisierten Drinks und wie sie sich anschließend fühlen.

Weißwein und Bier haben den Probanden zufolge vor allem eine entspannende Wirkung. Hochprozentiges verändert die Stimmung am stärksten. Spirituosen machten 30 Prozent der Befragten aggressiv, Rotwein hingegen nur sieben Prozent. Vor allem bei Männern hatte der Konsum von hartem Alkohol wie Schnaps aggressives Verhalten zur Folge.

So wirkt Alkohol

Alkohol ist ein starkes Zellgift. Über die Blutbahnen gelangt es schnell bis ins Gehirn. Dort verändert der Alkohol die Informationsübertragung zwischen den Zellen. Das hat verschiedene Auswirkungen – körperlich und psychisch. Wie in der britischen Studie beschrieben, erleben viele Menschen, dass sich ihre Stimmung ändert, sobald sie trinken. Nicht nur die Art des Getränks ist dabei entscheidend, sondern vor allem die Menge.

Geringe Mengen Alkohol wirken in der Regel entspannend und stimmungssteigernd, Angstgefühle werden gedämpft. Mit steigender Promillezahl schlägt diese positive Stimmung jedoch schnell in Gereiztheit und Aggression um. Da die Wirkung von Alkohol schleichend zunimmt, merken Betroffene diesen Prozent meist gar nicht.

  • Ab 0,5 Promille: Konzentration, Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen lassen nach, Risikobereitschaft steigt
  • Ab 0,8 Promille: Trunkenheit zeigt sich deutlicher, Wahrnehmung beeinträchtigt, Reaktionszeit stark verlangsamt, Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination
  • Ab 1 Promille: Rauschzustand beginnt, Schwierigkeiten beim Sprechen, Orientierungsverlust, Verwirrtheit, Selbstüberschätzung
  • Ab 2 Promille: deutliche Gleichgewichts- und Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen, Erschlaffen der Muskeln, kaum noch Reaktionsvermögen vorhanden
  • Ab 3 Promille: Muskulatur erschlafft noch weiter, Bewusstseinstrübung, Gedächtnisverlust, schwache Atmung
  • Ab 4 Promille: Gefahr eines Komas und des Ausfalls lebenswichtiger Organfunktionen

Die Alkoholverträglichkeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die meisten zeigen ab einer Blutalkohol-Konzentration von drei Promille Anzeichen einer schweren Alkoholvergiftung. Ab einem Wert von fünf Promille enden die Trink-Exzesse oft tödlich.

Informationen zum verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol gibt es zum Beispiel bei der Kampagne "Kenn dein Limit" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

FOCUS-Gesundheit – Klinikliste 2025

© FOCUS-Gesundheit

Klinikliste 2025

FOCUS-Gesundheit 04/2024
Was die Computertomographie als neue Methode bei der Diagnose von Erkrankungen der Herzgefäße leistet. Wird bei Rückenschmerzen zu schnell operiert? So treffen Sie für sich die richtige Entscheidung. U.v.m. Plus: Deutschlands Top-Fachkliniken für 60 Krankheitsbereiche.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt finden Sie über unser Ärzteverzeichnis.

Höchster Qualitätsanspruch: So arbeiten wir.

Fragen? Schreiben Sie uns!

Dr. Andrea Bannert

Redaktionsleitung DIGITAL FOCUS-Gesundheit

Facebook Logo Instagram Logo Email Logo
Fragen Bild
Redaktor Bild

Hinweis der Redaktion

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Weitere Online-Angebote:

Services der © BurdaVerlag Data Publishing GmbH, Deutsches Institut für Qualität und Finanzen