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Stoffwechselerkrankungen und Hormone

Erfahren Sie das Wichtigste über die Symptome, Diagnose und Behandlung von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen.

Stoffwechselerkrankungen und Hormone
Erfahren Sie das Wichtigste über die Symptome, Diagnose und Behandlung von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen.

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Inhaltsverzeichnis

In Ihrem Körper werden Tag für Tag zahllose Vorgänge gesteuert und lebenswichtige Funktionen aufrechterhalten. Damit das reibungslos funktioniert, braucht es Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt. Darunter versteht man alle biochemischen Vorgänge, die in den Zellen ablaufen. Stoffe wie Vitamine oder Mineralien werden von Ihrem Körper verwertet, um- oder abgebaut. Ein Beispiel: Ihre Leberzellen können Zucker in Fett umwandeln. Der Zucker wird demnach vom Körper verstoffwechselt.

Damit die zahlreichen Stoffwechselvorgänge nach Plan laufen, müssen die Zellen gesteuert werden. Diese Aufgabe teilen sich das Nerven- und das Hormonsystem – die beiden Nachrichtensysteme Ihres Körpers. Während das Nervensystem seine Befehle als elektrische Impulse übermittelt, nutzt das Hormonsystem die Hormone als Informationsvermittler. Die Botenstoffe (Hormone) verteilen sich etwa über das Blut im Körper und steuern so beispielsweise Ihre Körpertemperatur.

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Was sind Stoffwechselerkrankungen?

Nicht immer funktioniert der Stoffwechsel im Körper reibungslos. Wenn ganze Abläufe oder Teile von Stoffwechselprozessen gestört sind, liegt eine Stoffwechselerkrankung vor. Dies ist ein Überbegriff für verschiedene Krankheiten, die sehr unterschiedliche Ausprägungen und Verläufe haben können.

Stoffwechselerkrankungen können etwa das Wachstum beeinträchtigen oder Funktionsstörungen in verschiedenen Organen verursachen, zum Beispiel in Leber und Herz oder auch Abläufe im Gehirn beeinflussen.

Ein Beispiel ist die Erbkrankheit Morbus Wilson, die den Kupferstoffwechsel stört. Der Körper kann das Metall Kupfer nicht ausreichend ausscheiden. Es reichert sich in Organen wie Leber und Hirn an und verursacht so etwa eine Leberzirrhose, eine schwere Leberschädigung, und Gedächtnisstörungen. Stoffwechselstörungen können, wie die Kupferspeicherkrankheit, angeboren sein oder erst im Laufe des Lebens entstehen, etwa durch falsche Ernährung.

Bekannte Beispiele für Stoffwechselerkrankungen sind eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose bzw. Hyperthyreose in der Fachsprache). Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung im Laufe seines Lebens.

Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse. Sie sitzt am Hals, unterhalb des Kehlkopfs, und produziert wichtige Hormone. Beispiele für Schilddrüsenhormone sind Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Beide wirken auf viele verschiedene Stoffwechselprozesse, zum Beispiel den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Doch wenn die Funktion der Schilddrüse durch eine Erkrankung gestört ist, kann eine Hormonstörung entstehen. Beispiele für Erkrankungen der Schilddrüse sind Hashimoto-Thyreoiditis, die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung, oder eine Struma, auch Kropf genannt. Dies ist eine krankhaft vergrößerte Schilddrüse.

Die Schilddrüse können Sie sich als eine Art Gaspedal des Körpers vorstellen, denn Schilddrüsenhormone beeinflussen den gesamten Organismus. Entsprechend kann eine Hormonstörung vieles im Körper aus dem Tritt bringen, sodass Sie entweder unter- oder obertourig laufen. Eine krankhafte Unterfunktion kann zum Beispiel Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gewichtszunahme und niedrigen Blutdruck zur Folge haben. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse kann es zu Symptomen wie hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Nervosität und Schlafproblemen kommen.

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Stoffwechselerkrankungen: Liste von A – Z

Es gibt zahlreiche Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen. Eine ausführliche Liste mit Beispielen zu Stoffwechselerkrankungen lesen Sie hier:

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Symptome bei Hormon- und Stoffwechselerkrankungen

Die Symptome, die bei Hormon- und Stoffwechselerkrankungen auftreten, sind oft unspezifisch. Das heißt, dass die Anzeichen nicht eindeutig sind, sondern auch bei anderen Krankheiten vorkommen. Exemplarisch sind Bauchkrämpfe, die zwar Symptom einer Stoffwechselstörung sein können, aber auch durch viele andere Ursachen ausgelöst werden können.

Außerdem können die Anzeichen sehr heterogen sein. Ein Beispiel: Während eine Gewichtsabnahme typisch für eine Schilddrüsenüberfunktion ist, kann eine Gewichtszunahme ein Anzeichen für Schilddrüsenunterfunktion sein. Zwei gegenläufige Entwicklungen, die doch beide eine Hormonstörung anzeigen.

Die Vielfalt der oft unspezifischen Symptome sind der Grund, warum Hormon- und Stoffwechselerkrankungen nicht leicht zu erkennen sind. Doch es gibt einige Anzeichen, die zumindest den Verdacht schüren können:

  • Wachstum: geringes Körperwachstum bei Kindern oder Riesenwuchs, oft mit vergrößerten Händen, Füßen und Kieferknochen
  • Gewicht: Zu- oder Abnahme ohne Ernährungsumstellung, Appetitlosigkeit
  • Psyche: Depressionen, Antriebslosigkeit, Innere Unruhe, Nervosität
  • Schmerzen: Muskel- und Gelenkschmerzen, Bauchweh oder Koliken
  • Verdauung: Durchfall, Übelkeit, Verstopfung
  • Haut: Akne, dünne, verletzliche Haut, Dehnungsstreifen, schlechte Wundheilung
  • Hals: Schwellung, Kropf, Schluckbeschwerden
  • Leistungsfähigkeit: Schwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Hyperaktivität
  • Symptome bei Frauen: Zyklusstörungen, starker Haarwuchs
  • Symptome bei älteren Menschen: erhöhtes Risiko für Brüche, da die Dichte der Knochen abnimmt
  • Weitere Symptome: Zittern, schnelles Frieren, starkes Schwitzen, Verwirrtheit
     

Hormon- und Stoffwechselerkrankungen: Welcher Arzt hilft?

Wenn Sie sich krank fühlen, ist der Allgemeinmediziner, also der Hausarzt, meist der richtige erste Ansprechpartner. Dies gilt auch bei Verdacht auf eine Hormon- und Stoffwechselerkrankung. Der Arzt beginnt seine Untersuchung in der Regel mit einer Anamnese, er erfragt also die Krankheitsgeschichte des Patienten. Im Anschluss folgt, je nach Beschwerden, meist eine körperliche Untersuchung.

Es kann sein, dass Sie vom Allgemeinarzt eine Überweisung an einen Spezialisten erhalten. Bei Stoffwechselerkrankungen kommen dabei ganz unterschiedliche Fachärzte in Frage, etwa der Gastroenterologe bei Magen-Darm-Beschwerden oder der Dermatologe bei Hautproblemen. Häufig kann auch ein Endokrinologe weiterhelfen. Die Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Fachärzte dieser Richtung kümmern sich um alle Organe, die Hormone produzieren.

Bei Hormon- und Stoffwechselerkrankungen kann in manchen Fällen auch eine psychologische Betreuung hilfreich sein. Und jüngere Patienten sind beim Kinder- und Jugendarzt in guten Händen. Ihr Baby wird nach der Geburt auch im Rahmen des Neugeborenen-Screenings auf Hormonstörungen und Stoffwechselkrankheiten untersucht.

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Wann der richtige Zeitpunkt ist, um zum Arzt zu gehen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es hängt stark von Ihren Symptomen und Ihrem individuellen Leidensdruck ab. Starker Haarwuchs ist zum Beispiel für manche Menschen kein Problem, während er andere belastet und deshalb ein Fall für den Mediziner ist. Sie sollten allerdings unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome haben:

  • Scheinbar grundlos verändertes Gewicht
  • Physische Beschwerden, die anhalten, Ihren Alltag beeinträchtigen oder Sie beunruhigen, etwa Schmerzen, Schwäche, Haut- oder Verdauungsprobleme
  • Psychische Beschwerden, die andauern, Ihren Alltag beeinträchtigen oder Sie beunruhigen, etwa Antrieblosigkeit oder Nervosität

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Diagnose von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen

Bei der Bestimmung von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen können viele verschiedene Diagnosemethoden angewendet werden. Ihr behandelnder Arzt wird passende Verfahren auswählen, die zu Ihrer individuellen Situation passen und möglichst risikoarm sind. Beispiele für mögliche Diagnoseverfahren sind Abtasten, Prüfen der Reflexe oder Messen von Gewicht, Größe, Körpertemperatur, Puls und Blutdruck.

Eine Untersuchung, die bei Verdacht auf eine Hormon- und Stoffwechselerkrankung besonders häufig angeordnet wird, ist die Analyse einer Blutprobe. Denn im Blut kann man zum Beispiel die Konzentration verschiedener Hormone bestimmen. Ergibt das Blutbild veränderte Werte, kann dies eine Krankheit anzeigen.

Auch sogenannte bildgebende Verfahren können zum Einsatz kommen. Dies sind Diagnoseverfahren, mit denen Ärzte Einblicke ins Köperinnere erhalten. Bekannte Beispiele sind Ultraschalluntersuchung oder Röntgen.

Behandlung von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen

So unterschiedlich die zahlreichen Hormon- und Stoffwechselerkrankungen sind, so verschieden werden sie auch behandelt. Die Behandlung richtet sich immer nach der Diagnose. Ein Verfahren, mit dem ein Arzt alle Stoffwechselstörungen behandeln kann, gibt es nicht.

Eine Behandlung, die häufig angewandt wird, ist die Einnahme von Medikamenten. Gerade bei Mangel oder Ausfall eines Hormons, können Mediziner oft mit einer Hormonersatztherapie helfen. Beispiele für Störungen, bei denen diese Behandlung in Frage kommt, sind Wachstumshormonmangel bei Kindern, starke Wechseljahresbeschwerden oder Schilddrüsenunterfunktion.

Auch eine Umstellung des Lebensstils kann Teil einer Therapie sein. Bewegung und Sport, kalziumreiche Ernährung und Zeit im Freien sind beispielsweise bei der Behandlung von Osteoporose sinnvoll. Halten Sie sich mindestens 30 Minuten täglich im Tageslicht auf, denn das kurbelt die Produktion von Vitamin D an. Das Vitamin fördert den Einbau von Kalzium in die Knochen und Phosphat und somit auch ein stabiles Skelett. Die Volkskrankheit Osteoporose betrifft vor allem ältere Menschen. Mit zunehmendem Alter wird die Knochendichte geringer, wodurch die Knochen leichter brechen. Auch bei der Therapie von Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) ist eine gesunde Lebensweise wichtig. Diabetes-Patienten werden von ihren Ärzten deshalb etwa zum Abnehmen oder Rauchstopp angehalten.

In manchen Fällen kann eine Operation nötig werden. Zum Beispiel wenn im Körper ein Tumor gewachsen ist, der das Stoffwechsel- und Hormonsystem beeinflusst.

Was sind Hormone?

In Ihrem Körper werden jeden Tag zahllose Vorgänge gesteuert und lebenswichtige Funktionen aufrechterhalten. Damit alle Abläufe funktionieren, müssen Ihre Zellen koordiniert werden. Einen Teil der Steuerung übernehmen die Hormone.

Laut Definition sind Hormone chemische Botenstoffe, also Informationsträger im Körper. Hormone vermitteln Informationen und steuern so zum Beispiel Ihren Stoffwechsel, sie regulieren Ihren Salz- und Wasserhaushalt und Kreislauf. Außerdem beeinflussen sie Ihre Stimmungslage und Ihr Verhalten. Und sie regeln das Wachstum und die Entwicklung zu Mann oder Frau.

Wo Hormone gebildet werden, lässt sich pauschal nicht beantworten, denn ihre Produktion findet an mehreren Stellen im Körper statt: In eigenständigen Organen aus Drüsenzellen, etwa der Schilddrüse, oder von spezialisierten Zellen im Gewebe anderer Körperorgane. So geben etwa die Magenschleimhaut, Eierstöcke oder Hoden Hormone ab. In der Summe ergibt sich so der sogenannte Regelkreis der Hormone: Ein fein orchestriertes Hormonsystem, in dem sich die unterschiedlichen Hormondrüsen gegenseitig aktivieren oder bremsen.

Hormone: Taktgeber des Körpers

Hier finden Sie Beispiele für Produktionsorte und Hauptfunktionen wichtiger Hormone:
 

  • Hypophyse: Die Hirnanhangsdrüse steuert das System übergeordnet. Sie produziert Botenstoffe, die andere Organe anregen, Hormone zu bilden.
  • Hypothalamus: reguliert zusammen mit der Hypophyse die Ausschüttung der meisten Hormone.
  • Epiphyse: Die Zirbeldrüse im Zwischenhirn produziert lichtabhängig das Schlafhormon Melatonin.
  • Schilddrüse: Hormone der Schilddrüse wirken auf fast jede Körperzelle. Sie haben Einfluss auf Stoffwechsel, Wachstum und Herzfrequenz.
  • Herz: Auch das Herz bildet Hormone. Sie regulieren den Blutdruck mit und wirken senkend.
  • Nebennieren: Nebennierenhormone bewirken unter anderem, dass der Körper in Stresssituationen genügend Energie mobilisiert.
  • Keimdrüsen: Beim Mann produzieren die Hoden Geschlechtshormone, bei der Frau Eierstöcke und Plazenta (während der Schwangerschaft).
  • Verdauungssystem: Die Magenschleimhaut gibt Hormone ab. Sie steuern, wie sauer der Verdauungssaft im Organ ist.
  • Fettgewebe: Ein von Fettzellen hergestelltes Hormon aktiviert das Sattheitszentrum und hemmt das Hungerzentrum im Gehirn.
  • Bauchspeicheldrüse: Einzelne Bereiche des Pankreas, die sogenannten Langerhans-Inseln, steuern den Kohlenhydratstoffwechsel.

Es gibt Schätzungen wonach über 1.000 verschiedene Hormone den menschlichen Organismus lenken. Davon sind derzeit etwa 150 namentlich bekannt. Eine Liste mit Beispielen von Hormonen lesen Sie hier:

    

Weibliche Hormone

Die weiblichen Sexualhormone, Östrogene und Gestagene, sorgen dafür, dass sich Mädchen zu Frauen entwickeln. Sie werden vor allem in den weiblichen Keimdrüsen, den Eierstöcken, gebildet und steuern unter anderem die Fruchtbarkeit. Fehlt es an weiblichen Hormonen, können Frauen in den Wechseljahren Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafprobleme bekommen.

Pubertät bei Mädchen: Das verändert sich im kindlichen Körper

Grafische Darstellung: Pubertät – vom Mädchen zur Frau

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Wann die Pubertät startet, ist von Mädchen zu Mädchen verschieden. Die Brustentwicklung etwa – oft das erste äußere Zeichen – setzt zwischen dem achten und zwölften Lebensjahr ein. Die folgenden körperlichen Veränderungen laufen nach einem festen Muster ab

Der weibliche Zyklus

Grafische Darstellung: der weibliche Zyklus

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Follikelphase und Lutealphase: In der Follikelphase reifen im Eierstock Eibläschen (Follikel) heran, die jeweils eine Eizelle enthalten. Nach dem Eisprung (Ovulation) wandelt sich der Follikel in den sogenannten Gelbkörper. Dieser schüttet Progesteron aus: das Hormon, das die Schleimhaut der Gebärmutter auf die Einnistung eines befruchteten Eies vorbereitet
 

Hormonkurven: Die Hormone FSH und LH aus der Hirnanhangsdrüse steuern die Funktion der Eierstöcke und damit die Produktion von Östrogenen und Progesteron

Die Phasen der Wechseljahre

Grafische Darstellung: Die Phasen der Wechseljahre

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Frauenärzte teilen die Wechseljahre in Phasen ein. Den eigentlichen Übergang beschreibt die Perimenopause. Sie beginnt ein bis zwei Jahre vor der letzten spontanen Monatsblutung (Menopause). In dieser Zeit treten Wechseljahresbeschwerden meist am stärksten auf

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Männliche Hormone

Die männlichen Sexualhormone, vor allem Androgene, sind verantwortlich dafür, dass aus Jungen Männer werden. Sie werden vor allem in den männlichen Keimdrüsen, den Hoden, gebildet und steuern unter anderem die Körperbehaarung, lassen die Muskeln wachsen und halten die Spermienproduktion aufrecht. Das wichtigste Hormon beim Mann ist Testosteron. Fehlt es an diesem, nehmen Männer leichter zu. Sie können Antriebsschwäche oder Müdigkeit bemerken und die Libido verringert sich.

So wirkt Testosteron im männlichen Körper

Grafische Darstellung: So wirkt Testosteron im männlichen Körper

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Haare: Testosteron fördert Körperbehaarung

Hirn: Testosteron erhöht Libido und Leistungsfähigkeit

Blut: Testosteron regt Erythrozyten-Produktion an

Genitalien: Testosteron bildet Geschlechtsorgane aus und hält Spermienproduktion aufrecht

Knochen: Testosteron fördert Stabilität von Knorpel und Knochen

Muskeln: Testosteron fördert Muskelwachstum

    

Auch Männer kommen in die Wechseljahre

Wie bringen Sie Ihre Hormone ins Gleichgewicht?

Ein gesundes Hormonsystem regelt sich selbst, indem sich die verschiedenen Hormondrüsen gegenseitig aktivieren oder hemmen. Doch was ist zu tun, wenn der fein orchestrierte Regelkreis der Hormone aus dem Takt gerät?

Gehen Sie zum Arzt, wenn sich Sie krank fühlen oder sich Ihr Gewicht scheinbar grundlos verändert. Auch bei physischen oder psychischen Beschwerden, die anhalten, Ihren Alltag beeinträchtigen oder Sie beunruhigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der Mediziner kann die Ursache der Beschwerden ermitteln und Ihnen sagen, was bei Ihrer individuellen Hormon- und Stoffwechselstörung zu tun ist.

Wenn Sie Ihrem Stoffwechsel- und Hormonsystem ergänzend etwas Gutes tun möchten, können Sie die folgenden Gesundheits-Tipps beherzigen:

  • Essen Sie ausgewogen: Wenn Sie auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung achten, sind Sie gut mit Vitaminen, Mineralien und anderen wichtigen Stoffen versorgt. Diese braucht Ihr Körper, um die verschiedenen Hormone zu produzieren. Auch wichtig: wenig Alkohol trinken und auf Nikotin verzichten.
  • Treiben Sie Sport: Wenn Sie sich, am besten an der frischen Luft, bewegen, werden Glückshormone wie Endorphine ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut – beides tut gut und macht beste Laune. Außerdem beugt Sport Stoffwechselerkrankungen wie Osteoporose vor.
  • Bleiben Sie im Rhythmus: Achten Sie auf erholsamen, regelmäßigen und ausreichenden Schlaf und bleiben Sie tagsüber aktiv. Ihr Körper braucht den Tag-Nacht-Rhythmus mit Hell-Dunkel-Wechsel sowie den Ruhe- und Aktivitätsrhythmus. Denn in jeder Phase werden andere Hormone aktiviert oder gehemmt. Bei Dunkelheit wird etwa mehr Melatonin gebildet, was müde macht. Licht hingegen hemmt die Melatonin-Bildung, stimuliert dafür aber die Produktion von Cortisol, was munter und aktiv macht. Nur ein Beispiel für den fein abgestimmten Regelkreis der Hormone.
Quellen
FOCUS-Gesundheit – Klinikliste 2025

© FOCUS-Gesundheit

Klinikliste 2025

FOCUS-Gesundheit 04/2024
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